Montag, 8. April 2013

Die Vietnamesen und ihr Englisch, Ich und mein Vietnamesisch



Leider treffe ich kaum Vietnamesen, die gutes Englisch sprechen, dass es sie gibt höre ich nur aus Erzählungen. Selbst  das Erfragen einfachster Dinge stellt Einen vor große Herausforderungen.  Fragen nach der richtigen Straßenseite oder der nächsten Bushaltestellen sind Dinge der Unmöglichkeit. Meist schütteln die Vietnamesen nur den Kopf, und machen Gesten, die Unverständnis signalisieren. Jeden Tag aufs Neue entsetzt wie wenig Englisch verstanden wird, selbst bei den vermeintlich einfachsten Dingen.
Oft wiederholen sie ihren, leider überaus begrenzten Wortschatz,  immer wieder und immer wieder.  Die Aussprache ist grauenhaft, und anfangs von Vietnamesisch nur schwer zu unterscheiden. Diese Art Gespräch ist exemplarisch für den überwiegenden Teil der Gespräche, die ich hier führe. Die Ärzte im Krankenhaus stellen dabei leider keine Ausnahme dar.
Mit meinem Vietnamesisch verhält es sich leider sehr ähnlich. Mir fällt es oft schwer, gerade gehörtes zu wiederholen, geschweige denn sich es zu merken. Da die vietnamesische Sprache eine tonale Sprache ist, basierend auf 6 verschiedenen Tonhöhen,  ist das Wichtigste, dass man die Betonung richtig trifft. Ist das gesagte Wort nicht zu 95% korrekt betont verstehen die Vietnamesen nichts außer Bahnhof. Andere Betonungen haben direkt eine andere Bedeutung. Ist echt nicht einfach.

Leider  tragen diese Sprachbarrieren nicht zum interkulturellen und fachlichen Austausch bei, dafür aber  in so mancher Situation zu schlechter Laune und Reiztheit.

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