Montag, 15. April 2013

Can Tho



Im Südwesten liegt das Mekong –Delta. Hier mündet der Mekong in einem Netz von Flussarmen in das Südchinesische Meer. Die Flussarme sind über kleinere Kanäle miteinander verbunden. Eins der zahlreichen Städtchen, die in dieser Region liegen, ist Can Tho. Dies wird mein nächstes Ausflugsziel.

Trotz Durchfall mache ich mich freitags Abend auf den Weg. Mein Reiseführer sagt mir, von welchem Busbahnhof die Busse ins Mekong-Delta fahren. Nach ca. einer Stunde mit dem Linienbus quer durch die Stadt bin ich da. Ohne konkretes Ziel geht es los. Dort angekommen, stehe ich im Nirgendwo, aber egal, es wird sich schon der weitere Weg finden. Etwas mulmig ist mir schon, da um mich herum nur Vietnamesen sind und man völlig unverstanden ist, außerdem ist es schon dunkel und nicht sehr viel los. Selbst Karten lesen um den eigenen Standort anzeigen lassen klappt in der Regel nicht. Meist geht es dann doch irgendwie weiter. Jemand deutet auf einen Minibus, und scheint mir sagen zu wollen, dass ich dort einsteigen soll. Woher wissen die wo ich hin muss?  Mit komischem Gefühl im Bauch, mache ich es auch, und steige dann einfach irgendwo  aus. Hat gut gepasst bin relativ nah an der Promenade, zu der ich möchte. Hier sind Hotels und starten Boottouren. Billiges und schäbiges Hotel ist auch schnell gefunden. Von einer angetrunkenen Frau, mittleren Alters lasse ich mich zu einer Bootstour bequatsche. Ich bin ja schließlich deshalb auch hier. Los geht es um 5Uhr morgens  am nächsten Tag. Das Ausflugsziel sind 2 schwimmende Märkte und danach zurück durch die kleinen Kanäle. Das Wetter ist zwar bewölkt, aber es regnet nicht. Durch das frühe Aufstehen bin ich den Rest des Tages ziemlich müde und chille in einem Cafe. Zufälligerweise sitzen  zwei Deutsche am Nachbartisch und spielen Karten. Coole Nummer. Frage nett, ob ich mitspielen darf.
Bei der Rückfahrt leider einmal mehr, nicht aufgepasst. Froh den Busbahnhof erreicht zu haben, von dem die Fernbusse nach HCMC fahren. Wurde ich direkt abgefangen und zu einem Schalter geführt. Deutlich erleichtert noch ein Ticket erstanden zu haben, gehe ich weiter in den Busbahnhof hinein und sehe, das dort eine Vielzahl von Ticketschaltern sind, unter anderem natürlich von den großen Busgesellschaften. Mist, bin mal wieder gelinkt worden! Das Resultat ist, dass die Rückfahrt  wenig komfortabel ist, d.h.  4-5 Stunden in einem zu kleinen, vollgepackten Bus, ohne AC, auf der Landstraße( da die Autobahn Geld kostet) und alle 20-30 min. wird gehalten um Leute aufzulesen bzw. aussteigen zu lassen.
In HCMC angekommen, freue ich mich und habe etwas das Gefühl  nach Hause kommen.
Bootdame
Die angebotene Ware wird einfach an die Stange gebunden

Flooting-Market im Morgengrauen
Markt von Can Tho



Die Händler leben auf ihren Booten
In der Reisnudelfabrik

Reispapier wird hier getrocknet

Kanäle zwischen den Mekongflussarmen



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