Donnerstag, 28. Februar 2013

Ho Chi Minh Stadt




HCMC ist die größte Stadt Vietnams und liegt nörlich des Mekong-Delta mit ca. 7.1 Mio. Einwohner (letzte Volkszählung von 2009) und mal mindestens soviele Motorbikes. Sie war bis 1975 die Hauptstadt der Republik Vietnam, und doch gilt sie immer noch als die wichtigste Industriestadt Vietnams. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunk und zudem Kultur- und Universitätsstadt. 1976 nach der Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam wurde sie von Saigon in Ho Chi Minh Stadt umgetauft.

Mir persönlich erscheint sie in den ersten Tage als ein sehr laute, nie stillstehende  und  überaus lebendig Stadt. Natürlich ist sie sehr viel mehr.
Überall findet man Fressbuden, Cafes, Restaurants und kleine Lädchen, in denen man Getränke und Snacks bekommt. Das ganze Leben scheint sich auf der Straße abzuspielen, und das Wetter lässt es auch zu. Tagsüber kann es bis über 30°Cn bei einer Lufttemperatur von 75% betragen. Dies ist manchmal sehr schön, machmal aber auch sehr quälend, weshalb man sich natürlich über die oder andere Klimaanlage erfreut.
Der Verkehr ist chaotisch und beängstigend. Die Straße zu überqueren kostet Überwindung.
Anfangs habe ich gedacht es gibt kein Ort in HCMC, dem man den Verkehrslärm und Abgasen entfliehen kann. Diese Plätze gibt es scheinbar doch, oder aber, ich habe mich wohl dran gewöhnt, auf jeden Fall stört es nicht mehr so. 
Es gibt sehr hässliche Ecken, aber auch sehr gepflegte Ecken. Viertel in denen überwiegend Einheimische leben, Ecken in den man auch vielen Ausländern begegnet, große Einkaufsstraßen mit Läden und Boutiquen, gepflegte Straßen in denen Botschaften, Banken und öffentliche Gebäude stehen und natürlich auch die Touristenmeile. Für jeden ist etwas dabei. Alles sehr unterschiedlich mit eigenem Charme und Aussehen. Und gesehen habe ich bisher nur einen Bruchteil dieser wahnsinnigen Stadt. 



Park nahe der Touristenmeile - Bui Vien und Pham Ngu Lao Street



Notre Dame Kathedrale in HCMC

Schöner Baum HCMC

gepflegte Parkanlage

Opernhaus Saigon

Ben Thanh Markthalle

Ich glaube ne Schule

Saigon-River
vietnamesische Fahrrad-Rigschars
Motorbikes, Motorbikes, Motorbikes ...
Rund um den Flughafen

Wen man sonst noch so trifft

HCMC birgt eine Menge netter Menschen in sich. Durch meine unklare Wohnsituation verbringe ich  viel Zeit auf der Suche nach Räumen in WG´s und Ähnlichem. Dadurch trifft man eine Menge sehr hilfsbereiter Leute. Innerhalb der ersten Woche habe ich einige Menschen getroffen die mir wirklich gut geholfen haben, und dass nicht nur bei der Wohnungssuche.
Irgendwo in einer Bar im Distrikt 1
In einem Seafood-Lokal



Kirk, ein Englischlehrer, und ich beim Mittagessen

Mittwoch, 27. Februar 2013

Die ersten Tage im Krankenhaus




Mit mir fangen noch 3 andere deutsche Studenten ein Praktikum im Cho Ray Hospital an.
2 andere PJ-lerinnen, die auch 4 Monate machen und ein Famulantin für 4 Wochen, die mit mir in die Thorax- und Gefäßchirurgie geht. Nach ca. 1-2 Stunden Bürokratie und zusätzlichen Kosten für Stempel an der hiesigen Universität werden wir wieder nach Hause geschickt. 
Der 2. Tag verläuft ähnlich. Erst mal wurden wir zur Kasse gebeten. Ärgerlicherweise habe sich die Studiengebühren von September bis heute verdoppelt. Statt monatlichen 100US Dollar waren nun wöchentlichen 50 US Dollar fällig. Da ich mir alles schon vor Monaten ausgedruckt habe, und dieses Detail nicht nochmal auf der Internetseite nachgeschaut habe, wusste ich auch nichts davon.
Nachdem wir bezahlt hatten wurden wir auf Station geführt. Dort wurde uns gesagt, dass der Chef gerade mit einem Fall beschäftigt ist, und wir morgen wieder kommen sollen. Sollte das etwas schon Tag 2 der ersten Woche für 50 Dollar sein? Nein, entschieden wir. Also fragten wir einfach, einen nach Arzt aussehenden, Kittel tragenden Menschen und hatten Glück. Nun hatten wir eine Verabredung im OP um 14Uhr.
Stützpunkt der Gefäßchirurgischen Station

Gang mit Patienten, die nicht das Glück hatten ein Platz im Patientenzimmer zu bekommen

Treppenhaus mit rumlungernden, eh, ich meine wartenden Angehörigen

Montag, 25. Februar 2013

Bệnh viện Chợ Rẫy


oder auch Cho Ray Hospital genannt.
Es liegt im District 5 von HCMC. Seit seiner Gründung um 1900 wurde es stückweise auf eine Endgröße von ca. 55.000 m²  bebaute Fläche vergrößert. Es gehört zu den 3 größten Krankenhäusern in Vietnam und verfügt über 1719 Betten, in denen 2700 Patienten beherbergt werden können. Es beschäftigt knapp 690 Ärzte, mehr als  1390 Pflegende und 1233 sonstige Beschäftigte.
Bei der Bevölkerung wird es wegen seiner gut ausgebildeten Ärzte hoch angesehen. Als Haus der Maximalversorgung werden dort überwiegend die "schweren Fällen" versorgt. Was man unschwer erkennen kann, wenn man sich wie ich im OP rumtreibt. Zu dem täglich Brot der Chirurgen gehören beispielsweise ernstere Motorrad- und Arbeitsunfälle.
Es sind fast alle Fachdisziplin vertreten. Die Zahl der behandelten Patienten scheint enorm. So werden in mehr als 16 OP-Sälen jährlich ca. um die 38,890 Operationen durchgeführt, darunter 15.700 Notfalloperationen.

Ich - dämlich glotzend vor dem Haupteingang


Das Buntetreiben vor dem Haupteingang

 
Der Innenhof - normalerweise deutlich voller. Es war ein Sonntag.